2. Mannschaft siegt mit 9:2 in Plankstadt und bleibt geilste Mannschaft des TTC!

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Verdächtig still war es gewesen im Vorfeld des Bezirksklassen-Klassikers zwischen der TSG Eintracht Plankstadt und der "Zwoten". Vor allem der Spargelkönig Armin R. aus S. hatte sich im Forum Hier geht`s zum Forum seit längerer Zeit nicht mehr geäußert. Man ging im Hockenheimer Lager daher davon aus, dass sich die "Plänkschda Gängsta" hochprofessionell…

…auf diese "Mutter aller Derbys" vorbereitet hatten. Doch auch unser Capitano Ulli hatte eine Woche voller schlafloser Nächte hinter sich, da er immer wieder verschiedene Doppelpaarungen durchgespielt hatte, wie er unserem Teampsychologen Fritz M. aus O. verraten hatte. Waren natürlich schwierige Gedankengänge wegen der fast unendlichen Kombinationsmöglichkeiten: Keller/Steinle auf eins oder doch besser Hamleh/Adameit? Geschickt, wie es ein guter Spielertrainer/Kapitän macht, ließ Ulli bis kurz vor Spielbeginn die Entscheidung offen, um auch in unserer Mannschaft die Spannung bis zum letzten Moment hochzuhalten.
Schließlich wählte er eine Variante, die zu 100 Prozent aufging: Denn wir gingen mit 3:0 aus den Doppeln. Hamleh/Adameit spielten als Einser-Doppel gegen Schneider/Rohr. Beide Hockenheimer hatten einen extrem schlechten Tag erwischt, waren irgendwie nicht in der Spur und befanden sich folglich bis zum vierten Satz lange auf der Verliererstraße. Irgendwann fanden sie aber doch noch die richtige Abzweigung und siegten im Entscheidungssatz mit 11:4. Keller/Steinle bezwangen alles in allem souverän das Plankstadter Einser-Doppel Weick/Kolb in vier Sätzen. Eine klasse Leistung zeigten auch Wolff/Paschkowski, die Twardzik/Beschorner ebenfalls mit 3:1 schlugen. Päng! Der erste Tiefschlag für die eigentlich doppelstarken Gastgeber.
Jochen machte dann gegen Kolb fast zwei Sätze lang da weiter, wo er im Doppel aufgehört hatte: Mit viel zu vielen Fehlern und echtem Heulsusen-Tischtennis 😉 Aber eben nur fast zwei Sätze, denn beim Stand von 1:0 und 10:5 für Kolb traf Jochen mit einmal wieder, KOlb machte einen leichten Fehler und noch einen Aufschlagfehler und plötzlich hatte Jochen ein 5:10 in ein 12:10 umgewandelt. Auch den dritten Satz gewann Jochen mit 11:8 gegen seinen Angstgegner und auch wenn dieser Satz vier wiederum für sich entschied, schien es so, als hätte er sich vom zweiten Satz nicht so richtig erholt. Der fünfte jedenfalls ging mit 11:4 klar an Jochen. Das gleiche Schicksal schien sich in der Partie zwischen dem "alten Hasen" (Charly Weick) und dem Jungfuchs Bastian anzubahnen: Hier führte Bastian bereits mit 2:0 und 9:6, ehe Charly 5 Punkte in Folge machte und sich den vierten Satz sogar ganz klar mit 11:2 holte. Doch Bastian rappelte sich wieder auf, brachte Charly wieder verstärkt mit seinen "gedoddelten" Rückhand-Topspins zur Verzweiflung und siegte mit 11:8. Das war eine ganz starke Leistung von unserem "Willi".
Zu diesem Zeitpunkt führten wir also mit 5:0 bzw. 5:1, denn Ulli hatte bereits gegen Twardzik, der seine Spiele vorgzogen hatte, in fünf Sätzen verloren. Der Rest der Mannschaft war jedoch zuversichtlich, dass sein Spiel gar nicht mehr zählen sollte. Sein anderes Einzel gegen den Ex-Neulußheimer Schneider gewann Ulli nach einer wahren Topspin-Block-Schlacht mit 4:11, 11:7, 11:8, 11:13 und 11:8. Schneider brachte dabei sogar einmal einen Schmetterball zurück, den nach Aussage von Ulli "eigentlich kein Mensch auf dieser Welt kriegen kann"…
Ein enges Match lieferte sich Kelli gegen Twardzik. Hier setzte sich der Plankstadter erneut mit 11:9 im Entscheidungssatz durch. Danach spielte Thomas gegen Beschorner. Er hatte sich anscheinend zum Ziel gesetzt, nicht nur seinen ersten Sieg für uns einzufahren, sondern dies auch noch originell zu tun. In jedem Satz hatte er Satzball gegen sich, gewann aber trotzdem mit 12:10, 12:10 und 12:10.
Anschließend wieder ein Klassiker des hinteren Paarkreuzes: Schwetzinger Spargelkönig gegen Schwetzinger Chefreporter, Rohr gegen Adameit. Doch aus Pietätsgründen und dem Respekt vor Armins Leistung im vergangenen Jahrhundert legt der Verfasser dieses Berichts den Mantel des Schweigens über dies Partie und lässt nur die nackten Zahlen sprechen: 3:11, 3:11 und 5:11 (nach 5:5). Armin meinte zwar, dass es immerhin besser als beim letzten Aufeinandertreffen gewesen sei, aber nicht mal das stimmt (3,5 und 8 ging es im Januar aus…)
Zwischenstand: 8:1 (bzw. 8:2)
Im zweiten Durchgang verlor Jochen in einem teilweise sehenswerten Match gegen Charly im fünften Satz mit 7:11, ehe Bastian mit einem 11:8, 11:6, 9:11 und 11:9 gegen Kolb den Sack zumachte, sodass Ullis zweites Einzel wirklich nicht mehr zählte. Damit fuhren wir einen in dieser Höhe wirklich nicht erwarteten 9:2-Sieg bei unseren Freunden aus Plankstadt ein, mit denen wir nach dem Duschen noch zum Griechen in die Mehrzweckhalle gingen. Bei der dortigen Pressekonferenz hörte man immer wieder das Gerücht, dass Armin Rohr möglicherweise schon zur Winterpause den Schläger an den Nagel hängt und seine einzigartige 50-jährige Tischtenniskarriere beendet.

Weitere Erkenntnisse des Abends:

– Bastian ist Annas "new BFF" (für alle nicht-MTV-Gucker: BFF = best friend forever)
– Thomas hat sich nicht nur durch seine beiden Punkte bestens in die Mannschaft integriert, sondern ist auch bereit, eine neue Sprache (Kurpfälzisch) zu lernen. Worte und Phrasen wie "Alla gud", "Bisch Du bleed" und "Dutt" beherrscht er dank des Schnell-Sprachkurses bei Simone und Ralph bereits.
– wir haben 6 (in Worten: sechs) Brillenträger in unserer Mannschaft
– wir haben den Längsten…(Spielbericht)
– wir sind noch immer die geilste Mannschaft im Verein

Statistik:

Punkte TSG Eintracht Plankstadt: Weick, Twardzik. Ehrenpunkt (fürs Antreten): Rohr
Punkte TTC Hockenheim II: Hamleh/Adameit, Keller/Steinle, B. Wolff,/Paschkowski, Hamleh, B. Wolff (2), Steinle, Adameit, Paschkowski.

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