2. Mannschaft nach Sieg im Spitzenspiel mit guten Meisterschaftschancen

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"Simply the best" dröhnte nach der Partie der zweiten Mannschaft in der Bezirksklasse Mitte aus der Musikanlage. Die Truppe um Ulli Steinle hatte zuvor im Spitzenspiel den TV Brühl verdient mit 9:6 geschlagen, bleibt damit weiter unbesiegt und…

….und steht nun erstmals in der Tabelle ganz oben. Obwohl die Partie erst um 11 Uhr begann, fanden sich die Hockenheimer (mit Ausnahme von Langschläfer Bastian W.) schon um viertel nach neun in der Halle ein. Dort bereitete man das Frühstücksbüfett vor, mit dem man einige Zuschauer zum Spitzenspiel locken wollte. Was auch gelang, denn  zeitweise schauten immerhin über 30 Leute zu und sorgten so für eine tolle Stimmung. Eine besondere Atmosphäre herrschte schon beim Einspielen, das dank Ulli Ghettoblaster mit Rockmusik vonstatten ging.
In den Doppeln zeigten sich  die Brühler von der Atmosphäre noch unbeeindruckt und gingen sogar mit 2:1 in Führung. Keller/Steinle hatten beim 3:0 gegen Bösselmann/Kalous nur  wenig Probleme und zeigten sich in den entscheidenden Situationen konzentriert, was bei Wolff/Paschkowski (gegen Matt/Röschel) leider weniger der Fall war. Das Doppel ging klar mit 3:0 an Brühl. Hamleh/Adameit schienen gegen Brühls Spitzendoppel Becker/Wames beim 2:0 schon auf der Siegerstraße, doch ab dem vierten Satz machten die Hockenheimer immer mehr Fehler, so dass das Doppel noch mit 11:9, 13:11, 11:13, 8:11 und 6:11 verloren ging.
Jochen Hamleh sorgte danach mit einer ganz starken Leistung gegen Sascha Wamers (3:1) für den 2:2-Ausgleich. Noch einen drauf setzte Bastian Wolff gegen Brühls Nummer eins, Wilmar Becker, der bis zu diesem Zeitpunkt erst eine Niederlage zu Buche stehen hatte. Doch wieder einmal brachte Bastian seinen Gegner mit klug variierenden Angriffsbällen und seinen "gedoddelten" Rückhandtopspins zur Verzweiflung. Und wieder einmal ließ er sich auch durch einen hohen Rückstand nicht entmutigen. 7:2 führte Becker bereits im Entscheidungssatz, ehe Bastian Punkt für Punkt aufholte und noch mit 11:9 gewann.
Christian Keller gewann zwar den ersten Satz gegen Michael Matt mit 13:11, war danach jedoch recht chancenlos gegen den sicher angreifenden und gut blockenden Brühler und unterlag 1:3. "Capitano" Ulli Steinle verlor den ersten Satz gegen Andreas Bösselmann mit 11:13, fing sich dann jedoch. Ullis Angriffsbälle kamen wieder sicherer und es schlug öfter als es "Bössel" auf der Gegenseite lieb war, ein. Ulli siegte mit 11:13, 11:6, 11:7 und 14:12.
Danach folgte Teil eins des Galaauftritts des hinteren Paarkreuzes. Man soll sich zwar nicht selbst loben, aber dennoch muss ich schreiben, dass sowohl Thomas Paschkowski als auch meine Wenigkeit äußert souverän agierten. Thomas schlug Kalous ohne Probleme mit 11:4, 11:9 und 11:7, während ich geduldig gegen Röschel mitschupfte und mit 11:8, 11:5 und 11:6 die Oberhand behielt. In meinem Spiel rechtfertigte Cheftrainer Dieter Wudy übrigens seinen Einsatz, indem er im dritten Satz beim Stand von 6:6 eine Auszeit nahm 😉  Im Ernst: Es war in einigen Situationen schon gut, dass er coachte. Vielen Dank nochmals an dieser Stelle!
Durch die schnellen Siege im hinteren Paarkreuz stand es 6:3 und als auch Jochen Becker mit 3:1 geschlagen hatte, dachten die meisten, das Ding wäre für den TTC in trockenen Tüchern und machten sich auf den Heimweg. Klarer Fall von Denkste! Bastian unterlag Wamers 0:3 (10:12, 12:14, 7:11), Kelli trotz doppeltem Gewichts 1:3 gegen Bösselmann und Ulli hatte gegen Matt nicht den Hauch einer Chance (6:11, 5:11, 3:11). Schwuppdiwupp stand es nur  noch 7:6 und es kam erneut auf das hintere Paarkreuz drauf an.
Um es kurz zu machen (und sich nicht erneut loben zu müssen) – am Ende standen für Thomas und mich 4:0 Spiele und 12:0 Sätze zu Buche – "hinne fett" lautete das Motto des Tages. Hinterher stellte sich übrigens heraus, dass die Niederlagen in der Mitte abgesprochen waren, um es Thomas zu ermöglichen, vor den Augen seiner estmals zuschauenden Freundin den Siegpunkt zu machen. Das ist eben echter Teamgeist :-D.
Klar, dass nach dem Erfolg erst einmal noch das Büfett gestürmt wurde und zum Bierchen auch eine Flasche Sekt geköpft wurde. Alles in allem ein sehr schönes (und auch sehr faires) Spitzenspiel gegen eine wie immer von Punkt eins bis sechs sympathische Brühler Mannschaft. Nun stehen die Meisterschaftschancen für die "Zweite" mit 13:1 Punkten natürlich nicht schlecht, zumal man nun schon gegen alle drei Spitzenmannschaften angetreten ist.

Punkte TTC Hockenheim: Keller/Steinle, Hamleh (2), Wolff, Steinle, Adameit (2), Paschkowski (2).

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